Olivenöl & Essig

Sizilien - Ein Paradies für die Olivenölproduktion

Sizilien ist die zweitwichtigste Region Italiens in Bezug auf die Olivenölproduktion. Die Insel bietet ideale klimatische Bedingungen für die Landwirtschaft und hat sich über die Jahrhunderte hinweg zu einer bedeutenden Region für den Olivenanbau entwickelt. Neben Zitrusfrüchten, Weintrauben, Pistazien und Mandeln sind Olivenhaine ein charakteristisches Merkmal der sizilianischen Landschaft.

Geschützte Ursprungsbezeichnungen für Olivenerzeugnisse

Sizilien verfügt über insgesamt 14 Olivenanbaugebiete mit geschützter Ursprungsbezeichnung. Acht dieser Gebiete, bekannt als DOP Monti Iblei, erstrecken sich über das Ibla-Gebirge im Süden der Insel. Zwei weitere, DOP Monte Etna, sind der Region um den Vulkan Ätna zugeordnet. Die restlichen vier, DOP Valdemone, DOP Val di Mazara, DOP Valle del Belice und DOP Valli Trapanesi, befinden sich im Norden und Westen Siziliens.

Die Vielfalt der Olivensorten

In Sizilien werden verschiedene Olivensorten angebaut, darunter die bekannteste Olivensorte Nocellara del Belice und die Nocellara Etnea, Tonda Iblea, Cerasuola, Biancolilla und Moresca. Letztere beiden dienen hauptsächlich als Bestäuber für Nocellara- und Tonda Iblea-Bäume. Einige Olivenöle werden aus verschiedenen sizilianischen Olivensorten gewonnen und werden dann unter Kunstnamen angeboten, wie auch unser Double aus Nocellara und Iblei

Die einzigartigen Eigenschaften des Olivenöls vom Ätna

Ein Großteil unseres Olivenöls stammt aus Bronte am Fuße des Ätna. Diese Region zeichnet sich durch ihren vulkanischen Boden aus, der dem Olivenöl einen einzigartigen Geschmack verleiht. Die Olivenmühle von Oleificio Costa wird bereits in der zweiten Generation von der Familie Costa betrieben, und ihre langjährige Erfahrung sowie moderne Technologien garantieren die Herstellung von hochwertigem extra nativem Olivenöl in gleichbleibender Qualität.

Die Nocellara-Etnea-Olive ist in dieser Region besonders bekannt und gedeiht auf vulkanischem Boden mit reichhaltigen Mineralien. Das Ergebnis sind Olivenöle mit einem ausgeprägten Geschmacksprofil, das Noten von Gemüse, besonders Tomaten, Mandeln, Heu und Gras aufweist und einen sehr geringen Säureanteil hat. Sizilianisches natives Olivenöl extra vergine zeichnet sich durch seine hohe Fruchtigkeit aus und gehört heute zu den besten in Italien. 

Der Weg zum fertigen Öl

Oliven werden zwischen Oktober und Februar geerntet und der Produktionsprozess des Olivenöls beginnt. Nach dem Pflücken, werden die Oliven gewaschen und zu einer Paste gemahlen. Diese Paste wird in Zentrifugen weiterverarbeitet, um das Öl vom Wasser und den festen Bestandteilen zu trennen. Das daraus gewonnene Öl wird anschließend gefiltert und abgefüllt. Das Filtern verleiht dem Öl einige positive Eigenschaften: Es ist länger haltbar – bei optimalen Bedingungen bis 24 Monate oder mehr.

Vergine, Extra vergine und kaltgepresst

Extra vergine ist die höchste Qualitätsstufe und wird ausschließlich durch mechanische Verfahren gewonnen. Es darf nur einen maximalen Säuregehalt von 0,8 g pro 100 g aufweisen. Je niedriger der Säuregehalt, desto früher wurden die Oliven geerntet und schonender verarbeitet. Dies führt zu mehr wertvollen Inhaltsstoffen und längerer Frische. Im Deutschen ist es auch als nativ extra = naturbelassen bekannt. Das native Olivenöl ist daher stets kaltgepresst und ist höchstes Qualitätsmerkmal. Es kommt aus einer Zeit als man noch ohne Mechanik gearbeitet hat. Heutzutage pressen Hersteller von extra nativem Olivenöl mit Temperaturen von maximal 27°C. Man kann zugunsten der Qualität noch kälter pressen.

Bekannte Sorten

Die bekannteste Olivensorte Siziliens ist die Nocellara del Belice, aber es gibt auch die Nocellara Etnea. Weitere hochwertige Sorten, die zur Herstellung von sizilianischem Olivenöl verwendet werden, sind Biancolilla, Moresca und Ogliarola. Einige Olivenöle werden aus verschiedenen sizilianischen Olivensorten gewonnen.

Weiße und schwarze Erde und ihr Einfluss auf den Geschmack

Siziliens Boden teilt sich auf in schwarze Erde und weiße Erde. Der weiße Boden hat eine Substanz, die zwischen Ton, Sand und Kies liegt und von heller Farbe ist – die sogenannte terra bianca. Der schwarze Boden kann seine Herkunft nicht leugnen. Satter, schwarzer Lavaboden, die terra nera, macht die Erde besonders reichhaltig. Generell ist der sizilianische Boden perfekt für die Vielfalt an Obst, Gemüse und Schätze, die dank der vielen Nährstoffe besonders gute Ernten hervorbringt.